Ein Anruf von einer befreundeten Tierschützerin brachte letztens unsere Tagesplanung etwas durcheinander: es galt, eine kleine Katze aus einer verwahrlosten Wohnung zu holen, deren Besitzerin diese Katze unrechtmäßig hielt, da sie schon öfter gegen Auflagen des Veterinäramtes verstoßen hat. Nun ist die Besitzerin plötzlich ins Krankenhaus gekommen und trotz verschneiter Straßen war hier Eile geboten: die kleine Katze saß bereits einen Tag und eine Nacht alleine in der Wohnung. Zunächst mussten wir im Tierheim eine Transportbox und die nötigen Unterlagen holen, dann mussten wir in die Klinik fahren, da wir eine Unterschrift der Patientin zur Tierübereignung für das Tierheim benötigten und wir brauchten die Schlüssel für die Wohnung und es war nicht einmal sicher, ob die Besitzerin mit der Tierübereignung einverstanden war. Zum Glück ging alles leichter als gedacht, also ab in die Wohnung! Dort trafen wir zunächst eine Nachbarin der Dame an, sie sagte: "gut, daß Sie die Katze hier heraus holen!" Wir öffneten die Tür und vor uns stand ein reizendes, junges Kätzchen, welches froh war, endlich wieder Menschen zu sehen. Wir waren gerade im Begriff, die Kleine einzufangen als erneut die Nachbarin hereinplatzte! Das hat uns gerade noch gefehlt, wir wollten das Kätzchen ungestört einfangen! Zum Glück gelang es Jörg durch beherztes Zugreifen, die kleine Katze schnell in die Box zu verfrachten, geschafft!!! Katzen fangen gestaltet sich oft als schwierig, denn man weiß ja nie, mit was für einer "Kratzbürste" man es zu tun bekommt, aber die Kleine war zum Glück sehr kooperativ! Das Kätzchen maunzte jämmerlich, es wusste ja gar nicht, wie ihm geschah! Sie ist so niedlich, schwarz mit einem weißen Lätzchen, wir mussten aufpassen, daß wir uns nicht selber in das Kätzchen verlieben, denn wir haben ja bereits 5 eigene Katzen! Schweren Herzens fuhren wir das Kätzchen ins Tierheim. Hier haben wir die Gewissheit, daß es tierärztlich versorgt wird und sicher schnell in ein schönes, neues zu Hause vermittelt wird, wo sich liebevoll um sie gekümmert wird. Die ehemalige Besitzerin wird wohl ihr Kätzchen nicht mehr in die Arme schließen können, da gegen sie ja bereits ein Tierhalte-Verbot ausgesprochen wurde. Obwohl das Kätzchen äußerlich einen gesunden und gepflegten Eindruck machte, ist die Dame leider nicht in der Lage, sich ausreichend um ihr Kätzchen zu kümmern.
Leider reicht Tierliebe alleine oft nicht aus. Viele Menschen legen sich ein Haustier zu, denn ein Tier ist ein treuer Freund und Gefährte und die Einsamkeit ist mit einem Haustier viel leichter zu ertragen, denn man ist ja nicht mehr einsam und Mensch und Tier leben glücklich zusammen. Jeder Mensch sollte sich jedoch Gedanken machen, was im Falle einer Krankheit aus dem Tier wird. Gibt es einen Nachbar oder Verwandten, der im Falle der Abwesenheit sich um das Tier kümmert? Diese kleine Katze hatte noch Glück gehabt, da sich ein Vormund darum kümmerte, aber leider kommt es immer wieder vor, daß Tiere aus einer verlassenen Wohnung herausgeholt werden müssen, halb verhungert und verdurstet, weil niemand von der Anwesenheit eines Tieres weiß. Um einem Tier ein solches Schicksal zu ersparen, sollte immer eine Person des Vertrauens wenigstens über einen Zweitschlüssel verfügen, damit im Fall des Falles das geliebte Haustier nicht in Not gerät!
Eine sehr traurige, aber nette Geschichte, die nachdenklich stimmt. Wenigstens hat der arme Sterni in seinen letzten Tagen und Stunden nochmal Zuwendung von Euch bekommen. Schade, daß man ihm nicht mehr helfen konnte!
Das ist Finja. Eine sehr agile, lebensfrohe Schäferhündin. Auf den ersten Blick fällt einem gar nichts ungewöhnliches an der 7-jährigen Hündin auf - beim Betrachten der nächsten Bilder werden Sie jedoch sehen: Finja hat ein Handicap. Bis zu ihrem 6. Lebensjahr war Finja eine gesunde Schäferhündin, dann stellte ihre Besitzerin fest, daß Finja immer schlechter laufen konnte, die Koordination ihrer Bewegungen ließ nach. Tierärztliche Untersuchungen haben schließlich ergeben: Finja leidet an einer unheilbaren Wirbelsäulenerkrankung.
Von nun an bekam Finja Psychotherapie verordnet, Wassergymnastik bekommt ihr sehr gut, aber das Laufen fiel der Hündin immer schwerer, eine Hinterhandschwäche trat auf.
Finja´s Besitzerin wollte auf keinen Fall aufgeben. Im Internet stieß sie schließlich auf eine holländische Firma, die maßgefertigte Hunderollwagen herstellt.
Der Hunderollwagen war innerhalb von 3 Tagen nach der Bestellung da. Finja gewöhnte sich sehr schnell an den Rollwagen, da sie sofort merkte, wie gut sie damit laufen kann.
Nun hat Finja wieder Lebensqualität, sie läuft mit Artgenossen umher und apportiert sogar wieder ihr Bällchen, das Laufen mit dem Rollwagen bereitet ihr keine Schmerzen!
Auf den Bildern können Sie sich selbst davon überzeugen, daß Finja eine aufgeweckte Hündin ist, die ihr Leben mit dem Hunderollwagen perfekt meistert.
Mit einem Hunderollwagen kann ein gelähmter Hund alles tun, was ein gesunder Hund auch kann - außer Springen - das sollte jedem Hundefreund, dessen Liebling Rückenprobleme, Hüftleiden oder Schwächen mit den Hinterbeinen hat, Mut machen!
Jaja, Katzen und Mäuse! Meine Jule brachte mir neulich spätabends eine Maus ins Wohnzimmer und ließ sie auf den Teppich fallen. Die Maus war sehr flink, Fangversuche von meinen Katzen scheiterten und die Maus verschwand unter der Couch. Was tun? Ich sah schon ein Szenario vor mir wie in der obigen Geschichte, hatte Horrorvorstellungen von duchgebissenen Stromkabeln - also, die Maus mußte raus! Aber wie? Ich verließ das Wohnzimmer, machte das Licht aus, weil ich hoffte, die Maus kommt im Dunkeln zum Vorschein und eine meiner 5 Katzen würde sie wohl erwischen - aber nichts passierte! Ich stellte eine Lebendfalle auf mit Käse gefüllt - wieder nichts! Also mußte ich zur Tat schreiten. Ich baute meine Couchgarnitur auseinander, um sie wegrücken zu können, da saß das Mäuschen! So, nun schnell einen Eimer drüber stülpen und die Maus ins Freie bringen - aber die kleine Maus war leider schneller als ich! Währenddessen schauten mir meine 5 Katzen gelangweilt bis belustigt zu - Jule, die die Maus hineinbrachte, hatte gar kein Interesse mehr an der Maus, es sollte wohl ein Geschenk für mich sein! Ich spielte hier also offensichtlich für meine Katzen den Pausenclown! Nach 20 mir unendlich erscheinenden Minuten kam Alina vom Kratzbaum herunter. Sie erbarmte sich, mir beim Mäusefangen zu helfen und wir machten Teamwork. Ich rückte wieder die Couch weg und auf der anderen Seite lauerte Alina - Schwupp, hatte sie die Maus. Endlich!!! Es ging ganz schnell, das Mäuschen mußte nicht leiden! Wäre die kleine Maus kooperativer gewesen und hätte sich von mit mit dem Eimer fangen lassen, wäre sie noch am Leben - so hatten meine Katzen einen unterhaltsamen Novemberabend mit mir in der Hauptrolle!
Sie waren immer die Lieblingstiere jender grüblerischer Zunft der Philosophen, Poeten und Denker: am zärtlichsten hat das wohl E.T.A. Hoffmann bewiesen, als er nach dem Tode seines Katers eine Depesche des Inhalts an seine Freunde versandte, man möge ihn in den nächsten Wochen nicht zum Trinken verführen; er trauere und wolle das nüchtern tun - welch ein Opfer. Der spintisierende Dichter wußte, was er verloren hatte: eine Katze, die beschloß, sein Gefährte zu sein und unersätzlich war. Warum nur fällt die Liebe zu einer Schildkröte oder einem Papageien, dem Menschen in der Lebensspanne ähnlich oder sogar überlegen, so viel schwerer als die Liebe zur Katze, von der wir mit Sicherheit irgendwann Abschied nehmen müssen? Man erinnert sich noch an das rattenartige, handgroße Wesen, das man vor gar nicht langer Zeit irgendwo fand, an die Spiele mit zusammengrollten Socken und Flaschenkorken - und plötzlich legt einem eine schwere, gefleckte Katze ihre Pfote auf die Hand, ihre Augen sind aufmerksam, aber schon ein bißchen milchig: Ist das schon so lange her? Wir sind fünfzehn oder sechzehn Jahre älter geworden und haben ein winziges Ding zur Greisin werden sehen. Jetzt, wo jede ihrer Bewegungen, alle Lieblingsplätze und die Art, wie sie den Kopf an unserem Kinn reibt, kennen, verläßt sie uns unwiderruflich. Und doch - eines Tages ist wieder so ein rattenkleines Jungtier da, oder ein verletztes hat unseren Garten gefunden, oder jemand kriegt seinen Kätzchenwurf "nicht los" oder das Tierheim platzt aus den Nähten: Irgendwann beginnt wieder etwas, niemals das gleiche! Das muß man wissen. Jede, die ich kannte, war anders und ganz sie selbst. Keine kann ich vergessen.
Quelle: Auf Samtpfoten durchs Jahr - ein immerwährender Katzenkalender (Scherz Verlag)
Lucky, Du kleine Spanierin, warst gerade ein Jahr alt und hattest schon einen weiten Weg hinter Dir. Im Tierheim dann hast Du nur auf den Tag gewartet, an dem Dein künftiges Frauchen kam, um Dich nach Hause zu holen. Du warst im Tierheim sehr zurückhaltend, wolltest niemanden so recht akzeptieren, denn Du wußtest: irgendwann kommt der richtige Mensch für Dich, um mit Dir zu spielen, mit Dir zu kuscheln und Dir jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Dann hast Du Dich in mein Herz geschlichen - und kamst schließlich zu mir nach Hause - oh, was warst Du Anfangs für ein schüchternes Kätzchen - ganz schutzbedürftig! Doch dann, nach einigen Monaten, warst Du hier die Herrscherin, lehrtest den Mäusen das Fürchten, brachtest stolz Deine Beute nach Hause und wehe, es wagte sich eine andere Katze in Dein Revier - sie wagte es sich nicht noch einmal, denn Du hast ihr gezeigt, wer hier die Königin ist! Nur Nachts, da verwandelte sich mein kleiner Tiger in ein allerliebstes schnurrendes Kätzchen, das menschliche Wärme sucht, um sich an Frauchen´s Seite von all seinen Abenteuern zu erholen! Du warst mein Sonnenschein, hast immer so gerne gespielt und mich mit Deinen Späßen oft zum Lachen gebracht, warst in einer schweren Zeit meine einzige Gefährtin und Du hast es geliebt, auf dem Balkon in der Sonne zu dösen! Wir hatten 8 wunderschöne, gemeinsame Jahre miteinander verbracht, dann, kurz vor Erreichen Deines 10. Lebensjahres wurdest Du sehr krank. Fast eine Woche lang haben wir um Dein Leben gekämpft, wir haben den Kampf verloren und Du schliefst friedlich in meinen Armen ein. Alles, was bleibt, ist die Erinnerung an Dich. Lucky, Du warst eine wundervolle Katze, nun bist Du auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke und hast keine Schmerzen mehr.
Eines Tages werden wir uns wiedersehen...
Für meine über alles geliebte Katze Lucky, die am 22.12.2001 über die Regenbogenbrücke gehen mußte.
Eine Brücke verbindet Himmel und Erde. Wegen der vielen Farben nennt man sie “Brücke des Regenbogens”.
Auf dieser Seite des Regenbogens liegt ein Land mit Wiesen, Hügeln und saftigem, grünen Gras.
Wenn ein geliebtes Tier auf Erden für immer eingeschlafen ist, geht es zu diesem schönen Ort. Dort gibt es immer zu fressen, zu trinken und es ist warm - es ist schönes Frühlingswetter.
Die alten und kranken Tiere sind hier wieder jung und gesund. Sie spielen den ganzen Tag zusammen. Es gibt nur eins, was sie vermissen: Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen, die sie auf Erden so geliebt haben.
So rennen und spielen sie jeden Tag zusammen, bis eines Tages plötzlich eines innehält und aufsieht: die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf und die Augen werden ganz groß!!!
Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus und fliegt förmlich über die grüne Wiese. Die Pfoten tragen es schneller und immer schneller. Es hat Dich gesehen!!!
Und wenn Du und Dein spezieller Freund einander treffen, nimmst Du ihn in Deine Arme und hälst ihn fest.
Dein Gesicht wird wieder und wieder geküsst , und Du schaust in die Augen Deines geliebten Tieres, das solange aus Deinem Leben verschwunden war, aber nie aus Deinem Herzen.
Dann überschreitet Ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens, um nie wieder getrennt zu sein.
Kleines Seelchen in der Nacht, hast mir so viel Glück gebracht, musstest gehen, bist nun fort, weit an einem schönen Ort. Regenbogen, Wasserfall, grüne Wiesen überall, spielen, toben, frohes Treiben hier willst Du ganz sicher bleiben. Kleines Seelchen warte dort, wart auf mich an diesem Ort, eines Tages, Du wirst sehen, werden wir uns wieder sehen.
Wenn wir uns dann wieder sehen, werden wir gemeinsam gehen, in die Ewigkeit, ins Morgen, hier gibt es nie wieder Sorgen. Mensch, sei gut zu Deinem Tier, denn gemeinsam wollen wir, doch die Ewigkeit verbringen.
Kleines Seelchen in der Nacht, hast mir immer Freude gemacht, Dank, sag ich an dieser Stelle, geh nun über diese Schwelle. Geh nach Haus zu all den Lieben, sie warten auf dich drüben, mach Dir keine Sorg' um mich, Seelchen, ich vergess' Dich nicht !!!